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Montag, 19. April 2010



20. Post. Umgepflügt.
Eröffnungsrede zur Ausstellung, teil II
Die Fundstellen verraten durch Prospektion nicht ihre ganzen Geheimnisse und oft nur sehr verhalten. Ob und was gefunden wird, unterliegt vielen Faktoren wie Witterungsverhältnisse, dem Stand der Bodenbearbeitung usw. Zum Beispiel: Frisch gepflügt fast keine Funde, Erosion durch Sonne, Wind, Regen legen Funde frei, ein kräftiger Regen auf feiner Krume kann sie auch wieder einsumpfen und nicht freiwaschen, starker Regen auf frisch gepflügtem Boden gibt erst große Stücke frei, anhaltend finden sich die kleinsten Splitter und Absplisse, Keramik findet sich besser, wenn der Boden abtrocknet, weil sie die Feuchtigkeit lange hält und dunkler kontrastiert, während bei zunehmender Austrocknung der Kontrast verloren geht. usw.usf.
Man erfasst mit dem Ablesen an der Oberfläche nur einen Ausschnitt (Teilaspekt) der Hinterlassenschaften, der mit steigender Anzahl repräsentativer wird. Dann nur Materialien, die dem Zerfallsprozess weniger anheim fallen. Organische Materialien fallen in Sonderbuch eher weg. In tieferliegenden Befunden sind sie jedoch durchaus möglich. (Holzkohle, inkohltes Holz) Verhältnisse in denen der Boden ständig feucht ist, erhalten organische Materialien besser bis vorzüglich. In Feuchtbodenerhaltung sind auch Funde von Holzgeräten, Gewebe, Ledder, Knochen, Samen, Nussschalen, Getreidekörner und Tiergeweihgeräte möglich. Kulturleistungen, die sich auf Siedlungen mit schlechteren Erhaltunsbedingungen teilweise übertragen lassen.

Was also hauptsächlich gefunden wird, sind vom Menschen bearbeitete Steine ( das lithische Inventar.) Die vom Menschen veränderten materiellen Gegenstände, hier es es überwiegend um Sonderbuch vorkommender Hornstein, versteht man als Artefakte.....
.....Datierungssicherheiten der Artefakte setzt sich aus vielerlei Erkenntnissen zusammen, von denen die archäologischen Grabungen die sichersten und umfassendsten liefern, gleichzeitig aber zwar dokumentieren, aber die Zerstörung der Bodendenkmal ( für den Grabungsausschnitt bis zur gänzlichen Zerstörung je nach Fläche) bedeuten. Höchste Priorität gebührt deshalb der Pflege und dem Schutz der Denkmale, damit sie für die Nachwelt und deren Auswertungsmethoden und als Denkmal als solches erhalten bleiben.

Bilder zeigen die Gäste der Eröffnungsveranstaltung und den stellvertretenden Bürgermeister, Herrn Straub, der Begrüßungsworte sprach

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