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Montag, 21. Juni 2010






79. Post. Neufund 2008, gemeldet. In der Nähe einer bekannten Höhle, eine bisher unbenannte Höhle. (Höhlenruine/ noch vorhanden: das Höhlentor/Eingang. Lesefunde im Hangschutt vor dem ehemaligen Höhleneingang:(Oberflächenfunde) Tierknochen, und eine Klinge mit Kalksinter,

( Klingenkratzer) aus der Höhle stammend. Die Fundstelle ist gemeldet, jedoch auf keiner Karte bisher eingezeichnet. Die Höhle muss irgendwann verstürzt sein. Große Versturzblöcke liegen um den steil augragenden, leicht überhängenden Felsen und die jetzige Situation ist ein bestehendes Zeugnis dafür, wie ein "Abri" entsteht. Weder Felsen, noch Fundstelle sind bislang in der Denkmalliste oder der Felsen selbst als Geotop ( keiner der 146 Standorte im Regierungsbezirk Tübingen) eingezeichnet. Wieder ein Beweis, dass im Bereich des künftigen "Welterbes" noch nicht alle Fundstellen erkannt und Geheimnisse gelüftet sind. Intakte Fundhorizonte sind eine der Voraussetzungen für die Anerkennung. Dies gilt auch für die bekannten, weltberühmten Höhlen und Fundstellen, wie etwa den Hohle Fels oder den Sirgenstein. Letzterer birgt, bedeckt vom Grabungsschutt noch den unangetasteten Höhlenvorplatz. Die Vorstellung, Höhlen hätten als "Wohnhöhlen" gedient halten sich hartnäckig in der Populärliteratur, treffen aber nur temporär wirklich zu. Das Leben spielte sich mehr im Höhleneingangsbereich und auf dem Höhlenvorplatz ab, während die hinteren Bereiche einer Höhle weniger frequentiert wurden.

Nachbemerkung: im Juni 2011 muss diese Fundstelle aufgrund neuer Funde "wiederholt gemeldet werden". Ein Eintrag in die Denkmalliste scheint mir dringend geboten.

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