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Freitag, 26. November 2010

150. Post. Gedanken zu einer "Siedlung" die keine sein soll...
oben: Kerne, sowohl regelmäßige Klingenkerne, als auch amorphe Formen, teilweise großzügig verworfen, was für eine gute Rohmaterialversorgung oder gar für eine Abbaustelle spricht./ mittig Klopfer oder Klopfsteine, oben rechts: rötliche bis graue Kerne, eventuell durch Hitzeeinwirkung für die Schlageigenschaften verändert. dadurch entstehen farbliche Veränderungen, und es entsteht ein bestimmter Glanz; unten links, Klingen und Abschläge, der verschwindend geringe Anteil bei der Artefaktstreuung. rechts unten: grobe, teilweise bifazial zugerichtete Geräte.
Kerne, Trümmer....Der Großteil der Funde auf Höfermahd zählt zu Artefakten der Grundproduktion.

150. Post. Gedanken zu einer "Siedlung" die keine sein soll...
Was auf Höfermahd auffällt....ist die Tatsache, dass in Bezug auf das aufgelesene Material, das mittlerweile doch erheblich ist, dass der Anteil an Werkzeugen niedrig ist. Kind beschreibt 1985 welche fundspezifischen oder ökonomischen Bedingungen solche Verhältnisse erzeugt haben können. Als Beispiel führt er die Siedlung Kleemädlen an, eine Siedlungsstelle in unmittelbarer Nähe eines Hornstein-Abbauplatzes, der ebenfalls einen extrem niedrigen Anteil an Werkzeugen erbrachte. Ähnliches kann auch für die Siedlung Olzania (Milisanskas 1976) angenommen werden. Nach einem Modell von Löhrs u.a. 1977 steigt der Prozentsatz der Geräte, je weiter die Siedlung vom jeweiligen Abbauplatz des Rohmaterials entfernt liegt. Niedrige Anteile, kurze Distanzen, Hohe Anteile...würden dann ein Indiz für große Distanzen sprechen. Die Fundstelle Höfermahd liegt in kurzer Distanz zum Borgerhau, möglicherweise aber liegt die Rohmaterialstelle noch sehr viel näher, lediglich noch nicht lokalisiert, da man die geologischen Vorgänge hier noch nicht versteht.

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