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Mittwoch, 2. März 2011




199. Post. Sonderbucher Hornstein?
Eine "Spitzklinge" von der Wippinger Höfermahd, deren Ansprache noch Kopfzerbrechen macht und als außergewöhnlich langes Projektil des Jungneolithikums durchgehen könnte - ist aus einem ebenso außergewöhnlichen Material gefertigt. Die nach dorsal retuschierte Klinge ist von einer zartrosa Farbe, die meiner Meinung nach nicht von einer Temperung herrührt, sondern schon durch natürlich entstandene Einfärbung, vielleicht durch Eisenoxide während der sekundären Lagerung ( durch Bohnerz) entstanden ist. Die Grundform stammt aus dem Rindenbereich der Knolle und die retuschierte Klinge trägt auf der Dorsalseite noch etwas Kortex, die belassen wurde um "die formgebende Retuschierung nicht zu gefährden", wenn man so will. Pfeilspitzen mit Kortex sind aber nichts Ungewöhnliches und scheinen die Funktion nicht zu beeinträchtigen. Rechtslateral am Proximalende gibt es wenige nach ventral ausgeführte Retuschen, die für eine Schäftung notwendig gewesen sein könnten. Spitzklingen sind wahre Universalwerkzeuge, aber besonders die Ventralretusche spricht eher für eine Pfeilspitze. Da es keine verbindlichen Größenkriterien für >Dolche gibt, ist auch daran zu denken und das Artefakt wird in einem früheren Post auch in diese Nähe gerückt. Hier geht es in erster Linie um das Rohmaterial.

Aus Sonderbuch ist ein Vorkommen rosafarbenen ( nicht getemperten) Hornsteins bekannt.
http://praehistorische-lithothek.de/page9.php#JUH%20Halde. Es ist der "pinke " Hornstein von der Flur "Halde", der in der verlinkten Lithothek beschrieben ist. Der Verfasser der lithothek hat dort selbst in Sonderbuch die Belege sicher gestellt. ("Mark77")

Rosafarbener, regelmäßige Klingenkerne treten auch auf verschiedenen Fundstellen rund um den Borgerhau auf.

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