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Dienstag, 8. März 2011

202. Post. (Jung-)neolithische Folgekultur auf Erbach-Ringingen/ Heiden?
Kratzer mit hoher Kratzerkappe.
Pfeilspitzen
Kratzer
Durchbohrtes Felsgesteinartefakt/ Dechsel. Halbfabrikat. Während der Herstellung zerbrochen? Eventuell sollte das Beil einer sekundären Benutzung zugeführt werden.
Bohrer, unten Mitte, vielleicht mal geschäftet?

So war das kleine Fundensemble bisher präsentiert. Jetzt werden die einzelnen Artefakte näher angesprochen und magaziniert.
202. Post. Neolithische Siedlung, Nähe Erbach Ringingen. Gemarkung Allmendingen-Altheim.
Eine(- vermutlich jung -)neolithische Siedlung, die im Rahmen der Anlegung einer Erdgastrasse entdeckt werden konnte, lieferte wenige Werkzeuge,
und noch weniger Trümmer und Artefakte der Grundproduktion, die Werkzeuge jedoch sind von außerordentlich guter Qualität, wie auch das dazu verwendete Rohmaterial. Dass die - gemeldete-Siedlung nach einigen Jahren es verdient hat, sich die Artefakte von dort noch einmal genauer unter die Lupe zu nehmen steht außer Frage. Besonders die (sehr hohen) Kratzer mit ihren Lamellen förmig geschlagenen ( gedrückten?) Kratzerkappen stechen hervor. Sie und die Pfeilspitzen weisen vermutlich in das Jungneolithikum und wären damit die Fortsetzung der Besiedlung von Erbach-Ringingen-Flur Heiden, die eindeutig bandkeramisch und damit älter ist.

Ein Halbfabrikat eines durchlochten Steinbeiles bildet einen weiteren Hinweis auf den vermeintlichen Zeithorizont. Die konische Bohrung in einem schon zu geschliffenen Amphibolit wurde abgebrochen.

Die Siedlung ist magaziniert unter : Kreuthau I, benannt nach dem nahe gelegenen Waldstück auf der Gemarkung Allmendingen-Altheim.
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