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Sonntag, 24. April 2011

239. Post. Lesefunde vom Pingenfeld in Asch-Borgerhau.


Varietäten des Jurahornsteins vom Borgerhau. Am häufigsten sind graue und weiße Varianten, während brauner Jurahornstein, der anderswo auf der schwäbischen Alb zusammen mit Bohnerzablagerungen vorkommt, an dieser Stelle nahezu fehlt.(Zitat Fisher, Knipper, et al. Fundberichte.)


Weiß-graue-Bänderung
Eine nahezu weiße Klinge, die sich auf dem hellen Kalksteinhintergrund kaum abhebt. Oben ventral, unten Dorsalseite. Die Klinge blieb im Kern bei der Bruchausdehnung stecken. (Angelbruch)


links hellgrau, rechts dunkelgrauer Hornstein, die sich kaum vom Kalkstein abheben. unten dito.



hellbraune Kortex, die Farbe des Lösslehms/ Verwitterungslehm, in dem die Hornsteine sekundär lagerten.
Ein sehr großer Kern einer frühen Zurichtungsstufe, geschlagen vor Ort an der Lagerstätte im Pingenabbau.

Abschlagsnegative am Kern.

239. Post. Lesefunde vom Pingenfeld in Asch. Varietäten des Jurahornsteins vom Borgerhau. Insgesamt variiert das Rohmaterial der Fundstelle Borgerhau sehr stark in Farbe, Textur, Körnigkeit und Qualität.



Viele der Trümmer zeigen nur verhalten die Intention eines Steinschlägers, die aus dem "Stein ein :Artefakt" schlägt. Doch ist jedes dieser Trümmer durch die Hand eines frühen Siedlers gegangen. Auf Fundstellen trachtet der Sammler danach die Intention, also die Artefaktwürdigkeit zu erkennen, richtet sich danach, ob es Schlagkegel (Bulbus) Klingennegative oder einen Schlagflächenrest gibt um Natur von Kulturschaffen zu unterscheiden. Viele, vielleicht die meisten dieser Trümmer, Absplisse, grobe, verworfene Steine, haben keine auf den ersten Blick erkennbare Intentionen, doch da sie alle von einer Abaustelle stammen, muss man diese unterstellen. Ein "Meer" von Artefakten im engen Wortsinn. Und: ein in ganz besonderem Maße einmaliges Denkmal, das eines ganz besonderen Schutzes bedarf.

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