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Sonntag, 8. Mai 2011

251. Post. Pfeilspitzen+Kratzer+Endretuschen & Co. ...

Die modifizierten Funde nach dem großen Regen...die Saison geht zu Ende... Die letzten LESEFUNDE von Winter 2010 bis Frühjahr 2011... bis erneut UMGEPFLÜGT werden wird

Das- war wohl mal etwas länger. Klinge rechts und linkslateral nach dorsal kantenretuschiert und mit Lackglanz auf der dorsalen Kantenretusche, ventral flächig Lackglanz. Möglicherweise war das Artefakt geschäftet.
leicht zu erkennen: Der Lackglanz (auch Sichelglanz genannt)
Ein neuer, relativ großer Kratzer aus LBK-Kontext.

links eine wohl jungneolithsiche Pfeilspitze, Mitte ein jungneolithisches Sichelklingenfragment  und rechts das Artefakt mit Sichelglanz.

links ein endretuschiertes Artefakt. Die Grundform ist eine Klinge, die vielleicht einen Stichelschlag erhielt, an der die Modifikation (nach dorsal) ausgeführt ist. Rechts ein klassischer Kratzer aus LBK-Kontext. Alles sehr heller, lokaler Hornstein, wie er auch in Asch (Borgerhau) vorkommt.
Die steile/ schräge Endretusche an einer Klinge.
Kratzerkappe

formgebende, bifazielle Kantenretusche an einer Sichelklinge, wohl jungneolithisch. Ventralseite der Grundform.

Dorsalseite der Grundform einer bifaziell  kantenretuschierten, leicht rötlichen  Sichellkinge aus Hornstein, wie sich aus den Pfahlsiedlungen des Bodensees bekannt sind. 
Großer Kratzer mit Lateralretusche links.
Kratzerkappe und darunter ein endretuschieres Artefakt.

Wahrscheinlich als Bohrer an zu sprechendes Artefakt aus rötlichem Hornstein. (Grundform sekundäre Kernkantenklinge) Da er keine Spitze aufweist vielleicht für Erweiterung von kleineren, schon bestehenden Löchern geeignet. Eine Spitze war nie angelegt. Die Retuschen die sich bei Bohrern durch den Gebrauch ausbilden, sind sowohl nach ventral als auch nach dorsal vorhanden. oben ventral. unten dorsal.



Bohnerzhornstein, wie er um Sonderbuch nicht vorkommt.
Ventralseite eines Abschlages aus Bohnerzhornstein, wie er z.B. im Badischen vorkommt.

vielleicht wurde ein Zinken/Bohrer modifiziert.(einige Ventralretuschen, die diese Funktion unterstützen)
Oben und unten: mal wieder ein FLINTENSTEIN...



Außerordentlich schöner Kratzer, mit hoher Kratzerstirn (Kappe). Das Teil war wohl auch mal länger, vielleicht geschäftet, wirkt gebrochen. zusätzlich weist der Kratzer rechtslateral eine Bucht nach ventral auf, die artefiziell sein muss und deren Retuschen wohl durch Gebrauch entstanden sind

Die schuppigen Gebrauchsretuschen nach ventral oben. Sie wirken wie die Grate an Klopfern. Kratzend oder schabend? vielleicht eher durch Schläge, also stoßend entstanden? (Ein unachtsamer Schlag könnte auch das Ende des einst längeren Artefakts besiegelt haben, nämlich dann, wenn er im 180-Grad-Winkel und nicht im 90-Grad-Winkel ausgeführt wurde. ) Eine Klinge( z.B. auch ein aus einer Klinge gefertigter Dolch) bricht, wenn die kinetische Energie nicht auf die Schneide, sondern auf die Dorsal- bzw. Ventralfläche trifft.)



"MULTITOOL-" Wer sich bei der Interpretation mit der Multifunktionalität des gemeinen Kratzers nicht wirklich anfreunden kann, dürfte hier diese Zweifel nicht haben. (Unten, ein einfacher Kratzer liegt über der Bucht des neuen "Multitools." ) Ein Werkzeug mit verschiedenen Funktionen.

251. Post. Funde nach dem "großen Regen". Die Saison geht zu Ende.
Der Kratzer mit der "Bucht" nach ventral... Veranschaulichung der Lage im Artefakt.

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