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Freitag, 28. September 2012

422. Post. Geschoßtauglicher, unmodifizierter Abschlag.

Wenige Retuschen linkslateral am Distalende waren notwendig, einen perfekten Abschlag in eine Projektilform zu "modifizieren". 
Neufund aus Asch von einer Fundstelle mit älterneolithischen, sowie jungneolithischen Komponenten. Werner Schön beschreibt in STEINARTEFAKTE ( Herausgeber Harald Floss) dass aus der Bandkeramik auch recht unregelmäßige, teilweise nur an einer Kante retuschierte und sogar völlig unmodifizierte Abschläge bekannt sind, die aufgrund ihrer Lage und Vergesellschaftung mit eindeutigen Pfeilspitzen in Gräbern ebenfalls als Pfeilbewehrungen angesehen werden müssen. 
Dieses Artefakt scheint mir so ein Fall zu sein, der Beweis allerdings kann kaum geführt werden, meine Meinung bleibt bei diesem Oberflächenfund spekulativ. 
Dorsalseite des Abschlags

Ventralseite. Oben links 4 kleine Retuschen, die die Spitze formen.

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