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Mittwoch, 1. Januar 2014

492. Post. Kleine blog-Statistik 2013. ( als 555. Einzelpost)

Das Jahr schloss mit 49.192 Aufrufen.

Davon entfallen alleine für Deutschland 35.746 Aufrufe, gefolgt von den USA mit 2849 Aufrufen. Erwähnt sollen noch werden Österreich mit 2307 Aufrufen und die Schweiz mit 1579 Aufrufen. Erstaunlich finde ich 1200 Aufrufe der Russischen Föderation, denen wie zu beobachten war, vor allem das Interesse an den Oberflächen-Metallfunden gilt. Heraus gegriffen erscheinen mir 187 Aufrufe aus Indien persönlich sehr bemerkenswert und erfreulich, zumal das blog keinerlei englische Sprachteile aufweist. Die Aufrufe etwa aus dem englischen, französischen oder itaienischen Sprachraum erfolgen meist über Bilder der Google-Suche. Ein gewisses Interesse kommt aus Foren. (meist Foren, die den Schwerpunkt Suche mit der Metallsonde haben) Immer erfreut bin ich über links anderer Websites, z.B. "Steinzeitwissen", "Archäologie online", oder "Aggsbach's paläolithic blog", "Archaeologik" usw. über die Interessierte zum blog finden. Was einst als "virtuelle Fortsetzung einer Ausstellung" im Sonderbucher Rathaus (2004, gleichnamig: Umgepflügt) entstand, wurde ein weit über Sonderbuch hinaus - weltweit- gelesener Selbstläufer. UMGEPFLÜGT versteht sich auch als Multiplikator einer Haltung, die dem Denkmalschutz und dem Erhalt der Bodendenkmale oberste Priorität einräumt, ein kleiner Mosaikstein in dem Bemühen unser archäologisches Erbe vor dem Ausverkauf und der Zerstörung zu bewahren. Information in jeder Form kann dazu beitragen. Ehrenamtliche Mitarbeit soll und kann die Wissenschaft sinnvoll ergänzen, aber niemals ersetzen. Damit sie funktionieren kann, ist es Aufgabe der Politik die Schutzbehörden und die Archäologie mit ausreichenden Mitteln zu versehen. 

An Suchbegriffen überwog die Eingabe: Radiolarit mit 238 Eingaben, gefolgt von Lesefunde und Umgepflügt, die weiteren auffällig häufigen Eingaben verwenden eine Kombination aus Teilen des blog-namens und des Betreibernamens, die meisten Aufrufe erfolgen durch Bilder im Netz oder Einzelbegriffe wie "Stichbandkeramik" oder "Dechsel",  die im blog verwendet werden. Ein besonderes Interesse gilt der Suche nach einer "Pfeilspitzen-Chronologie".

Auffällig waren Suchbegriffe wie: "Lesefunde kaufen," "Lesefunde verkaufen," "Pfeilspitze Wert", oder "Metallfunde kaufen."  (...) 

Als meist gelesener Post fällt Post Nr. 119.: Radiolarit und Mittelpaläolithikum mit 427 Aufrufen auf. Post Nr. 290: Oberflächen-Metallfunde erfährt mit 406 Aufrufen ebenfalls einen großen Zuspruch, vielleicht ein Indiz für die wachsende Zahl der Metallsondengänger? 

Ich wünsche allen Lesern ein erfolgreiches, friedliches, gesundes und spannendes neues Jahr! Herzlichen Dank für Ihr Interesse! 
Dies gilt besonders auch meinen 10 "Followern." Ein Follower hat sich im letzten Jahr wieder- nachvollziehbar-  von meinem blog getrennt. 

In eigener Sache - Im Interesse der Denkmalpflege:
Durch ein Gespräch im Landesdenkmalamt in Esslingen zeichnet sich zukünftig auch eine Zusammenarbeit über die Zuständigkeit des Gebietsreferenten der Außenstelle Tübingen hinaus ab. Ohne diese Zusammenarbeit mit den zuständigen Denkmalbehörden ist Geländeprospektion und bloße Sammelwut sinnlos. Echtes Interesse an der Geschichte (das meist als Beweggrund gehört wird)  geht über persönliche Motive hinaus. Die Gesetzgebung erwartet in diesem Zusammenhang Fundmeldungen und die Sache an sich verlangt ein Vorgehen nach wissenschaftlichen Standards, damit der Aufwand mehr ist als ein vielleicht sogar "gut gemeintes Hobby." Ich ermuntere ausdrücklich alle Gelegenheitssucher, sich an die zuständigen Denkmalbehörden zu wenden und die Zusammenarbeit zu suchen. Erfreulicher weise nehmen das auch verantwortungsvolle Forenbetreiber zunehmend in ihre "Beratungen" auf.  Ohne Anbindung an die Denkmalpflege ist die Gefahr zur Zerstörung der Bodendenkmale bei zu tragen und wichtige Belege der Besiedelungsgeschichte zu verschleppen zu groß. Ich wage auch zu bezweifeln, dass alle Sammler und Feldbegeher sich rechtzeitig Gedanken über den Verbleib ihrer Sammlungen machen. Für den Bereich des Mesolithikums gilt (Mündl. Mitteilung Prof. Kind) , dass die Entdeckung der meisten Siedlungen auf das Interesse von Privatleuten, also Sammlern zurück zu führen sind. Gehen Sie sorgfältig und verantwortungsvoll mit Ihren Erkenntnissen und Funden um und helfen Sie mit unser gemeinsames Erbe zu schützen! Besonders erfreut war ich im letzten Jahr nach dem bekundeten Interesse an den mittelpaläolithischen Funden durch Prof. Conard (Universität Tübingen, der sich jetzt wohl doch mehr dem Lonetal zuwendet) nunmehr auch über das Interesse von Harald Floss. Das Standardwerk Steinarteakte, das er zusammen mit zahlreichen Co-Autoren 2012 im Kerns-Verlag heraus gegeben hat, gilt als Nachfolgewerk der Hahn'schen Artefaktmorphologie, das allen "Lithophilen" sehr zum Studium zu empfehlen ist. Erst diese spürbare Nähe zur Wissenschaft und die Akzeptanz der Denkmalpflege und der namhaften Forscher auf dem Gebiet der Archäologie erfüllt und bestätigt in hohem Maße die eigenen, bescheidenen Bemühungen. Sie wird nur noch übertroffen vom Moment der eigenen Erkenntnis.
Zum Ende des Jahres hat das Googeln nach dem Begriff "Lesefunde" den Platz 1 - (das blog "umgepflügt" mit seinem Hinweis auf achäologische LESEFUNDE) ein Eintrag in Wikipedia verdrängt. Der Eintrag ist noch sehr dürftig und unzureichend. Auf die Entwicklung darf man gespannt sein. : http://de.wikipedia.org/wiki/Lesefund
Umgepflügt- ist bei webwiki.de gelistet.

Zum Schluss ein Beitrag aus dem Nachbarland Bayern, der zeigt, wie man dort mit ehrenamtlicher Arbeit umgeht und wie versucht wird eine Handreichung für die Geländeprospektion zu liefern.: (Etwas Vergleichbares gibt es für Baden Württemberg meines Wissens nicht) Vielleicht ändert sich das ja noch mit der Zeit? Was ich bei dieser "Handreichung" sehr bemerkenswert finde ist die Tatsache, dass schon im Eingang auf die ausdrückliche Genehmigungspflicht bei Bodeneingriffen hingewiesen wird ("...egal ob 1 cm oder ein Meter...") Dazu scheint die liberale Handhabung in Bezug auf Detektorfunde und Sondengängerei nicht so recht passen zu wollen.

Zur Theorie und Praxis der Feldbegehung ( freies Download)
http://www.gesellschaft-fuer-archaeologie.de/LINKS/DOKUMENTE/Theorie%20und%20Praxis%20der%20Feld-%20und%20Gelaendebegehung.pdf
Fundmünzen aus 2013. von 1810 bis 1848. u.a. ein Silber-Sechser Friedrichs I.  und ein halber Kupferkreuzer, österreichische Scheidemünze.  Jedes Stück für  sich ein  Stück Territorialgeschichte. 

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