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Freitag, 7. Februar 2014

497.Post. Pfeilkopf in rosarot...


  Asymmetrische Pfeilspitze aus Asch



Länge: 35mm, max.Breite 29mm. 


Sie stammt von einem jungneolithischen Siedlungskomplex. Von der Zeit des Mittelneolithikums an sind fast nur noch symmetrische Pfeilspitzen zu beobachten. So sind von der selben Siedlung überwiegend flächenretuschierte, bifazial bearbeitete Spitzen bekannt, die sehr sorgfältig gearbeitet sind, und langschmal ausfallen. Die Basis ist in der Regel deutlich konkav.  Sorgfältig retuschiert gilt für die Lateralisation dieser Spitze in jedem Fall. Die Basis und die breite Form dagegen sind ungewöhnlich. Die Pfeilbewehrung ist im Gesamthabitus ein gutes Beispiel dafür, dass es keine standardisierten Kombinationen verschiedener Merkmale gibt, also keine abgegrenzten Typen oder Subtypen. Die Übergänge zwischen den  Formen sind fließend. 
Rosarote Hornsteinpfeilspitze. Die Basispartie zeigt etwas Kortex: Das Distalende der Grundform (Abschlag)
Dorsalseite

Die konvexe Basispartie ist sehr dünn an gelegt. Dies ist üblicherweise durch entsprechende Retuschierung erzeugt worden und war der Schäftung wegen erwünscht. Diese Basispartie entspricht (in nur sehr geringer Weise etwas nach dorsal kantenretuschiert) dem dünnen Distalende der Grundform (Abschlag) Es entstand ein herzförmiger Umriss. Verglichen mit den übrigen Spitzen dieser Siedlung erscheint das Projektil ziemlich dick
Ventralseite.

rechte , etwas längere Lateralkante, Spitze links.(dorsal)

die kürzere, linke Lateralkante (ventral) 

Rechts liegt die Spitze mit dem Proximalende der Grundform,
links die dünne Basis. Ein ungewöhnlicher Querschnitt, der einem deutlichen Bulbus geschuldet ist (oben)


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